CentOS stirbt nach 20 Jahren: Was heißt das für die Linux-Community?
Am 30.06.2024 wird die CentOS-Distribution in bisheriger Form Geschichte sein. Was hinter CentOS und RHEL steckt, wie das passieren konnte, welche Alternativen es gibt und was du sonst noch wissen solltest, erfährst du in diesem Beitrag: https://u-labs.de/portal/centos-stirbt-was-das-fur-die-gnu-linux-community-bedeutet/
=== Inhalt ===
00:00 Wie CentOS, Fedora & Red Hat Enterprise Linux entstanden sind
03:40 Gier frisst Open Source: Der Anfang vom CentOS Ende
06:42 Wie relevant sind CentOS und RHEL 2024 noch?
09:16 Drei Alternativen zu CentOS, die weiterhin funktionieren (kostenfrei & kostenpflichtig)
12:40 Fazit: Ist CentOS ein Verlust? Wie geht es weiter?
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centos 8
Für Leute, die sich mit Server in Unternehmen nicht so auskennen ist das sehr unverständlich. CentOS kann nicht weitermachen, aber Rocky Linux geht wieder.
Gutes Video, aber das Pakete unter Arch nicht getestet werden, stimmt so nicht. Auch dort gibt es das Testing Repo und Kernel bekommen sogar noch nachträglich patches bevor sie released werden
Steve Jobs hatte wohl recht mit seinem IBM-bashing 😉
Insbesondere größere Firmen sind beim Einsatz von Software davon abhängig, dass sie Support vom Hersteller bekommen. Viele Softwarehersteller – Oracle, SAP usw. – setzen als OS ein "professionelles" Linux voraus, insbesondere RHEL oder manchmal auch SEL. Bedeutet: Setzt eine Firma in ihrer Serverlandschaft freie Distributionen ein, ist ein Support nicht möglich. Für die Softwarehersteller ist es natürlich praktisch, auf einen oder zwei monolitische Systeme zu setzen, weil ihnen das den Support wesentlich erleichtert. Der Einsatz von RHEL im Unternehmen dürfte also eher selten "freiwillig" sein, besonders weil dies ein erheblicher Kostenfaktor ist. Betreibt eine Firma z.B. einen oder mehrere große Berechner-Cluster, gehen die Kosten für das OS schnell in den 6-stelligen Bereich – benötigt man Software-Support, ist das also alternativlos.
Es gab immer Möglichkeiten, mit CentOS zu tricksen – eben wegen der Binärkompatibilität – es wurden z.B. Supportverträge für zwei Systeme abgeschlossen, während auf den restlichen Nodes CentOS lief. Hier dürfte auch der Hintergrund für die Abschottung von RHEL liegen.
Bleibt zu hoffen, dass so eine Politik letztlich zum Ende von RHEL führt – schließlich fällt durch die Abschottung auch die freie und kostenlose (!) Mitarbeit der Community weg.
Vielen Dank für den interessanten Beitrag.
Sehe keinen Hinweis auf die Einstellung des Projektes. 7 und 8 ist EOL. 9 stream bis 2027. Eventuell kommt 10 stream.
bin viel mit MX unterwegs oder Ubuntu
Du veröffentlichst sehr interessante, gut recherchierte und erklärende Videos! Chapeau!
Ist halt mal wieder ein Fall von gier frisst Hirn
Herzlichen Dank für die Infos 😊😊🤠
Stopp! Selbstverständlich werden unter Arch Linux alle Aktualisierungen vor Veröffentlichung getestet und sind definitiv nicht "unstable", wie Deine Aussage suggeriert. Ansonsten prima Beitrag🏆
Danke schön